Alle Digitalkameras verfügen über Motivprogramme, die in einer entsprechenden Situation ausgewählt werden können, um schnell ein Foto zu machen, ohne vorher viele Einstellungen verändern zu müssen.
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Motivprogramme für verschiedene Aufnahmesituationen (c) istock.com/ alistaircotton
Einige Digitalkameras besitzen auch verschiedene Zusatzoptionen wie beispielsweise die Option mehrere Fotos hintereinander aufnehmen zu lassen, das ist häufig bei der Sportfotografie von Vorteil. Anschließend kann der Fotograf das beste Motiv auswählen. Damit naturgetreue Farben erreicht werden, haben einige Kameras Automatiken, wie einen Weißabgleich.
Fast alle Digitalkameras von Nikon und Canon besitzen je nach Modell unterschiedliche Motivprogramme. Jedes der Motivprogramme erhält ein spezielles Piktogramm. Das Motivprogramm Sonnenuntergang beeinflusst den Weißabgleich, damit man eine romantische Farbgebung erhält. Das Motivprogramm ist geeignet, wenn Rottöne in einem Motiv besonders betont werden sollen. Da im vollautomatischen Betrieb Schnee-Aufnahmen den Schnee oftmals zu dunkel wirken lassen, bieten die Motivprogramme auch ein Programm für Aufnahmen im Schnee. Bei der Aktivierung werden die Motive etwas heller aufgenommen. Daher ist dieses Motivprogramm genau das Richtige für Aufnahmen von Schnee, Strand und weiß gestrichenen Gebäuden. Das Motivprogramm Porträt verwendet eine kleine Blende. Im Vorder- und Hintergrund erscheinen Motivteile leicht unscharf. Besonders gut funktioniert dieses Motivprogramm, wenn man in den Telebereich zoomt. Falls ein Motivbereich besonders betont werden soll, ist dieses Programm hervorragend geeignet. Entscheidet man sich für ein eines der Motivprogramme, wählen die Digitalkameras die passende Blende und Belichtungszeit automatisch. Nikon Kameras sind mit einem Einstellrad ausgestattet, mit dessen Hilfe man zwischen verschiedenen Motivprogrammen auswählen kann (s. das Bild oben). Bei Canon Digitalkameras ist es oftmals erforderlich, das Menü zu verwenden, um ein bestimmtes Motivprogramm benutzen zu können. Die Einstellungsmerkmale der unterschiedlichen Programme weisen die gleiche Blende und Belichtungszeit auf.
Bei dem Programm Porträt wird eine große Blende für einen unscharfen Hintergrund benutzt. Die Einstellung vom BLitzlicht erfolgt automatisch. Um eine gute Schärfentiefe beim Landschafts-Modus zu erreichen, wird die Blendeneinstellung 8-11 bevorzugt. Einige Kameras verfügen auch über das Motivprogramm Strand/Schnee. Hier wird eine leichte Verminderung der Scharfzeichnung auf 3 vorgenommen. Ähnliche Einstellungen findet man auch bei den Programmen Sonnenuntergang und Dämmerung. Beim Motivprogramm Sport kommt eine möglichst kurze Belichtungszeit zum Einsatz.
Motivprogramme ermöglichen Hobbyfotografen, aber auch einem Einsteiger, durchaus bessere Foto-Ergebnisse als mit der einfachen Vollautomatik zu erreichen. Natürlich müssen die Motivprogramme passend zur den Aufnahmesituationen ausgewählt werden, damit man von der geeigneten Blende und Belichtungszeit profitiert. Trotzdem stellen die Motivprogramme Hilfestellungen für die Benutzer dar. Sie dienen vor allem Einsteigern, die sich noch keine Kenntnisse in den Grundlagen der Fotografie angeeignet haben. Obwohl die Programme sehr hilfreiche Dienste leisten, ist es empfehlenswert, dass sich ambitionierte Fotografen, die mehr aus ihren Fotos machen wollen, grundlegende Einstellungen und Kenntnisse zur Verschlusszeit, Belichtungszeit, Blende, Tiefenschärfe, usw. aneignen. So besteht die Möglichkeit, die gewünschten Einstellungen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen mit passender Blende und Belichtungszeit selbst einzustellen.
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Danke für den tollen Beitrag. Konnte mir sehr gute Tipps für einen Anfänger holen.
Das wahr mit dein hilfreichster Beitrag. Danke!
hey bin auch ein noop und ihr habt mir mit dem artikel sehr geholfen danke
Sehr hilfreicher Beitrag. Ich konnte einiges neues dazulernen und hab auch sofort selbst ausprobiert. Danke